Das Anschreiben

Das Anschreiben soll überzeugen und positive Stimmung für den Bewerber machen. Es ist neben dem Lebenslauf die wichtigste Komponente in einer Bewerbung.

Hier finden Sie ein Musteranschreiben.

Das Anschreiben sollte nicht mehr als eine reguläre DIN-A4-Seite in Anspruch nehmen und trotz der Angabe umfassender Informationen präzise und knapp formuliert sein. Die Aufzählung Ihrer Berufsstationen gehört nicht in das Anschreiben, sondern in den Lebenslauf.

Einleitend sollten Sie im Anschreiben erwähnen, warum Sie sich bei diesem Unternehmen bewerben. Formulieren Sie ein bis zwei Sätze, mit denen Sie auf eine eventuell vorliegende Anzeige eingehen, doch vermeiden Sie Aussagen wie: "Mit Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen." Heben Sie sich von anderen ab und formulieren Sie lieber: "Der in Ihrer Anzeige geschilderte Aufgabenbereich entspricht meinem jetzigen Tätigkeitsprofil und bietet mir neben dem Einsatz meiner beruflichen Qualifikationen für Ihr Unternehmen auch zusätzliche Herausforderungen."

Gehen Sie im zweiten Absatz des Anschreibens auf Ihre aktuelle berufliche Situation ein, schildern Sie Ihre Fachkenntnisse und in welchem Umfeld Sie diese zurzeit einsetzen. Erwähnen Sie in einem dritten Absatz Ihre persönlichen Stärken und Fähigkeiten und schließen Sie diese Passage mit der Begründung ab, warum Sie sich in genau diesem Unternehmen bewerben.

Machen Sie ggf. transparent, warum Sie sich einen Wechsel wünschen. Beachten Sie, dass Sie nie Ihren jetzigen oder alten Arbeitgeber kritisieren sollten (auch nicht im Vorstellungsgespräch). Insbesondere als Führungskraft haben Sie eine Rolle zu spielen, bei der Sie die Entscheidungen der Geschäftsleitung nach unten und außen vertreten. Möchten Sie weiterhin in einer Führungsrolle bleiben, dann erwartet man Loyalität.

Der Grund für einen Wechsel des Arbeitgebers sollte also keinesfalls lauten "Unstimmigkeiten mit der Geschäftsleitung". Suchen Sie positive Gründe, die für die neue Stelle sprechen, wie etwa Erweiterung der Verantwortung, bessere Marktchancen, Internationalität, besondere Herausforderungen der neuen Stelle etc. Gründe, die ungenannt bleiben sollten, sind etwa Verringerung der Reisetätigkeit oder bessere Work-Life-Balance. Beide Gründe sind zwar gut nachvollziehbar, wirken für einen neuen Arbeitgeber aber wenig engagiert.

Beenden Sie das Anschreiben mit der "Erwartung" an ein Vorstellungsgespräch. Vermeiden Sie Formulierungen wie: "Ich würde mich freuen …" Sie "würden" sich nicht freuen, Sie "freuen" sich auf ein Vorstellungsgespräch, weil Sie davon ausgehen, dass Sie mit Ihren beruflichen und persönlichen Qualifikationen zu einem solchen eingeladen werden.

Achten Sie auf die Rechtschreibung!

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